Alexander Renner

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Besser Schlafen – Vom Kopf aufs Papier mit der ToDo-Liste am Abend

Heute geht es um eine super-einfache Methode, die zum besser Schlafen führen kann. Etwa 80% der Berufstätigen und 40% der gesamten Bevölkerung leiden häufig unter Schlafstörungen. Viele davon greifen zu Medikamenten. Es gibt aber was viel besseres, das mir nun auch Wissenschaftler der Uni Baylor (USA) bestätigt haben:

ToDo-Liste gegen Schlafstörungen

Schreibe dir jeden Abend, kurz bevor du ins Bett gehst, die Dinge auf, die du am nächsten Tag erledigt willst. Also eine ToDo-Liste für den Tag danach. Mach das am besten im Rahmen deines Abendrituals, nachdem du dein Smartphone ausgeschaltet hast, bevor du ins Bad und Bett gehst.

Besser Schlafen- ToDo-Liste
Die ToDo-Liste für den nächsten Tag: Den Kopf frei bekommen und schneller einschlafen

Aufschreiben entleert den Kopf

Warum funktioniert das? Nun, wir führen in unseren Köpfen ständig eine ToDo-Liste. Unsere Aufgaben sind immer mehr und miteinander verwoben. Das fördert die Befürchtung, etwas davon zu vergessen. Also gehen wir unsere Liste im Geiste laufend durch.

Schreibt man nun seine Dinge auf, die man erledigen will, entlastet dies unser Gehirn. Du schläfst leichter und schneller ein. Die Belastung, dir etwas merken zu müssen, ist aus dem Kopf heraussen. Er „darf“ abschalten. Du schließt die Augen und sinkst schneller in den leichten und schließlich tiefen erholsamen Schlaf hinunter.

Übrigens: Dinge, die du bereits erledigt hast, belasten uns weniger. Studenten, die ein Journal über ihre ToDos, die sie geschafft hatten, schrieben, konnten nicht schneller einschlafen. Das spricht jetzt nicht gegen das Journaling. Es heißt lediglich, daß sie nicht zum besseren Schlaf verhilft. Ich schreibe mein Journal immer morgens. Dazu gibt es auch noch einen Blogbeitrag.

Studie über ToDo-Liste für besseren Schlaf

Insgesamt 57 Studenten sollten 5 Minuten bevor sie sich um 22:30 Uhr ins Bett gingen, niederschreiben, was sie sonst im Kopf mit sich trugen.

Eine Gruppe führte eine ToDo-Liste mit Aufgaben, die sie am nächsten Tag erledigten wollten.  Die zweite Gruppe schrieb in einem Journal nieder, was sie während des Tages alles erlebt und geschafft hatten.  Während der Nacht maßen die Wissenschaftler die Einschlafzeit und überwachten die Qualität des Schlafes. Dazu nutzten sie den „Goldstandard“ der Schlafmessung, die Polysomnographie. Sie misst Herzschlag, Atmung und Gehirnströme.

Die Studenten der Gruppe mit der ToDo-Liste für den Folgetag schliefen durchschnittlich neun Minuten schneller ein. Sie wurden sogar umso schläfriger, je detaillierter sie aufgeschrieben hatten, was sie am Folgetag erledigen wollten.

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Quelle: Baylor University, Sleep Neuroscience and Cognition Laboratory, Waco, Texas, 2018

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