Alexander Renner

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Lebe dein Morgen schon Heute

Ich nutze gerne die Metapher der Tretmühle, noch besser: des Tretkranes. Ihn gab es bereits zur Römerzeit. Damit hat man früher schwere Lasten für große Gebäude hochtransportiert. Als Antrieb diente eine Art Laufrad, in der Menschen einfach nur stupide gehen mußten. Ähnlich dem Hamsterrad, nur dass beim Tretkran schwere Lasten gehoben wurden.

Leben im Gestern – der Tretkran

Bildlich gesprochen sind wir auch in einem solchen Tretkran. Laufen also stupide jeden Tag einen vorgefertigten Prozess durch. Ganz von selbst. Erschaffen haben wir uns den auch selber. Durch altvertraute Gedanken und Gefühle kreieren wir stets die altvertraute Wirklichkeit. Mit den immer gleichen Gedanken und Emotionen von Gestern und Vorgestern und noch früher erschaffen wir auch genau diese alten Lebensumstände wieder und wieder. Sie lassen in uns beständig die gleichen Gefühle hochkommen, die wiederum die entsprechenden Gedanken produzieren.  Um also etwas Neues zu erschaffen, müssen wir unsere routinemässigen, altvertrauten Denkweisen und Gefühle ändern.

Pieter Brueghel d.Ä. creator QS:P170,Q43270, Tretkran (Bruegel), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Unser Umfeld

Nach den aktuellen neurowisschenschaftlichen Erkenntnissen reflektiert das Gehirn alles, was wir über unser Umfeld kennen. Alle Informationen, die wir in unserem Leben aufgenommen haben, werden synaptischen Verbindungen gespeichert. Die Unmengen an Handlungen und Verhaltensweisen, die wir verinnerlicht haben und immer wieder ausführen, haben sich in uns eingeprägt. Damit sind unsere persönlichen Erfahrungen mit Menschen und Dingen im „realen Leben“ buchstäblich im Gehirn gespiegelt. Wie eine art Backup. Die Summe dieser Erinnerungen, Speicherungen, Handlungen, Orte und Zeiten sind unser Umfeld. Unser Gehirn entspricht zu großen Teilen diesem Umfeld, also dem Spiegelbild unserer Vergangenheit.

Du holst dir deine Vergangenheit in die Gegenwart

Du wachst morgens auf, checkst im Bett schon dein Instagram, Facebook, Mail, steigst aus dem Bett, gehst ins Bad, putzt dir die Zähne, duschst, ziehst dich an und gehst in die Küche. Dort „brauchst“ du erst mal einen Kaffee, machst dir 3 Scheiben Brot/Toast, belegst sie mit Wurst, Käse, Marmelade und gehst zur Arbeit. An der Bahnhaltestelle triffst du häufig die gleichen Menschen, in der Bahn hörst du Podcast oder Hörspiele, gehst den selben Weg vom Bahnhof zur Arbeit. Dort schaltest du deinen Rechner an, holst dir einen Kaffee… usw usf.

Das machst du heute so wie gestern. Und morgen und nächste Woche machst du es wieder so. Du holst dir die Vergangenheit, dein Gestern, ins Heute. Du handelst wie gestern, du fühlst dabei wie gestern („Ich brauche einen Kaffee“), du triffst die selben Menschen und in den Meetings in der Arbeit, weisst du, wie es sich dort anfühlt. Dein morgiger Tag ist gestern.

Wir reagieren und denken also automatisch analog unseres Umfeldes aka Vergangenheit. Die vertrauten neuronalen Netzwerke werden aktiviert, fest verdrahtete Schaltungen, regelrechte Denk-Autobahnen werden wieder und wieder genutzt. Wir denken und handeln also automatisch aus unseren Erinnerungen, Erfahrungen und der Vergangenheit.

Und so erzeugen wir tagtäglich unsere Gegenwart aus der Vergangenheit. Das ist wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ die Erfahrung die Bill Murray in seiner Rolle macht. Mit dem Unterschied: Er verändert jeden Tag etwas an seinem Trott, seinem Tretkran. Er ist sich dessen bewusst. Unsere inneren Gedanken und Gefühle aber passen genau zu unserem äusseren Leben, mit all seinen Problemen, Chancen, Freud und Leid.

Lebe dein Morgen schon Heute

Erwartest du jetzt irgendwie, daß sich in deinem Leben etwas Neues ergibt oder ändert, obwohl du doch jeden Tag dieselben Gedanken denkst, Gefühle fühlst, Handlungen ausführst, Werte hast, Denkweisen lebst. Nicht wirklich, oder? Das wäre ziemlicher Quatsch.

Es ist so: Nervenzellen, die gleichzeitig aktiv sind, reagieren aufeinander und verdrahten sich. Wenn Du immer wieder dieselben Nervenzellen bei deinen Gedanken und Handlungen aktivierst, fällt es ihnen jedes mal einfacher, gemeinsam zu reagieren. Sie entwickeln fast eine Beziehung zueinander. Wie willst du unter diesen Umständen Veränderungen herbeiführen?

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Gleichtzeitig kannst du dir genau diesen Umstand zu Nutze machen. Statt immer wieder die selben Nervenzellen auf der Basis von Erfahrungen und Erinnerungen zu aktivieren, nimm doch mal andere. Hole dir statt aus dem Gestern Ziele, Wünschen, Gedanken, Visionen aus dem Morgen. Beides ist doch jetzt nicht real. Statt also etwas von gestern zu nehmen, kannst du genauso gut ein Thema von morgen heute schon denken, fühlen und im Gehirn miteinander verdrahten.

Und damit machst du dir genau den Umstand zu eigen, den ich gerade noch kritisiert habe: Wenn du immer wieder ein Ziel aus der Zunkunft jetzt schon denkst und fühlst, dann verschaltest du auch mehrere Teile deines Gehirns miteinander zu einem neuronalen Netzwerk. Machst du das regelmässig, sagen wir mal, in einem mentalen Training jeden Tag, dann denkst und fühlst du im Jetzt bereits ein Ziel, das noch in der Zukunft liegt. Du kannst dich damit förmlich trainieren. Es wird dir mit jeder neuen Verschaltung, also mentalem Training, leichter fallen. Weil sich diese neuen Verschaltungen im Gehirn mit häufiger Nutzung zu einem Netzwerk, einer förmlichen elktromagnetischen Datenautobahn entwickeln.

Beispiel von Morgen

Du willst fitter werden und Muskeln aufbauen. Stell dir das vor. Wie fühlt sich das an? Wie sieht das aus? Wie gehst du, wie löufst du? Was sags du zu deinem Umfeld? Wie ist das, stark, gesund, fit und vital zu sein? Was wirst du essen, wenn du ein Ideal erreicht hast? Welche Kleidung wirst du tragen? Nimm den Körper mit und spüre heute schon, wie es es sich anfühlen wird, wenn du fit und muskulös bist. Lass deinen Körper deine Vision spüren.

Damit erreichst du die Veränderung. Indem dein Körper jetzt schon spürt, wie es sich anfühlt, wenn du dein Ziel schon erreicht hättest. Analog, wie du deinen Körper heute fühlen lässt, wie sich dein Tag, ein Meeting oder ein Ereignis gestern angefühlt hat. Mach also die Erfahrung mit der Zukunft, statt mit der Vergangenheit.

Secret Vibes Event

So gehts: Erfahrung bei Secret Vibes

Wie geht das in der Praxis am Einfachsten? Du möchtest das mal ausprobieren? Ich leite mehrere dieser Übungen als mentales Training bei meinem Seminar „Secret Vibes“ an. Dort kannst du einen Tag lang spüren, wie es sich anfühlt, heute schon die Zukunft in Geist und Körper zu tragen.

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