Mental Health oder Mentale Gesundheit erhält langsam den Stellenwert, der ihm meiner Meinung nach gebührt. Nie zuvor waren wir Menschen so eng verbunden und miteinander vernetzt und doch so einsam. In den 1950iger Jahren, der Kindheitszeit meiner Eltern, haben die Leute länger gearbeitet und hatten ein entbehrlicheres Leben. Da hat niemand von Dauer-Streß oder Burnout gesprochen. Heute, wo wir im Außen scheinbar alles haben, leiden wir seelisch und mental.
Das liegt daran, daß wir uns heute keine Sorgen mehr machen müßen, die Familie zu ernähren, die Firma oder das Haus aufzubauen. Durch den Wohlstand, steigen wir eine Stufe höher. Wir machen uns Gedanken über den Sinn dahinter. Die Aufgabe als Teil eines Größeren. Das Warum. Und genau da entdecken die Menschen, dass das was die tun, nur eine Rolle ist, die sie spielen. Aber es resoniert nicht mit ihrer höheren Aufgabe. Meist ist dieser Gedankengang den Leuten gar nicht bewusst. Sie merken lediglich, daß sie unter der hohen Belastung, dem Dauer-Streß oder sogar dem Burnout leiden, wissen aber nicht vordergründig warum. Zu viel arbeiten, zu hohe Dauerbelastung, dazu noch körperliche Symptome und Spannungen in der Familie. Weil sie eine Rolle spielen, weil ihr Unterbewusstsein ihr Tun im Außen hinterfragt. Was ist der Sinn hinter dem Ganzen? Die Essenz? Deine Aufgabe?
Mentale Gesundheit und Krankheit
Die Mental Health Foundation beschreibt mentale Gesundheit so:
Wenn du mentale Gesundheit genießt, dann kannst du
- das meiste aus deinem Potenzial machen
- bewältigen, was das Leben dir entgegenwirft
- ein vollwertiger Teil in deinen Beziehungen, Arbeitsumfeld und deiner sozialen Gemeinschaft sein.
Das World Economic Forum in Davos beschäftigte sich 2019 mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen von seelischen und mentalen Krankheiten. Laut Zahlen von 2016! leiden bzw. litten damals bereits über 7,5 % der Weltbevölkerung unter Ängsten und Depressionen. Jährlich belaufen sich die Arbeitsausfälle auf derzeit 12.000.000.000. Mrd. Arbeitstage pro Jahr. Die Kosten von mentalen und seelischen Krankheiten sollen lt. Launcet Commission Report bis 2030 16 Billiarden USD liegen. Derzeit leiden über 700 Mio. Menschen unter mentalen und seelischen Krankheiten.
Streß? Burnout? Bitte nicht darüber sprechen
Gleichzeitig sprechen nur etwa 2% über ihr Leiden. Es ist stigmatisiert und gilt als schwach, wenn man unter Dauer-Streß, Burnout oder Depression leidet. Ich sehe aber auch, daß durch die Thematisierung in Davos, das Interview des HBSC-CEO Flint, dem Engagement des Herzogs von Cambridge seiner Frau und Prinz Harry die Zeit gekommen ist, dem entgegenzuwirken. Ich erinnere mich noch an Sebastian Deisler, Fussballprofi des FC Bayern München , der öffentlich über seine Depression sprach und seine Karriere aufgab. Der Selbstmord des Fussball-Nationaltorhüters Robert Enke dessen Todestag sich 2019 zum zehnten mal jährt, hat das Thema weit in die Öffentlichkeit getragen.
Große Aufgabe in der Zukunft
Genau in den Zeiten, in denen wir nach Außen scheinbar alles haben, wird die Aufgabe, den wirklichen Sinn im Leben zu finden immer wichtiger. Hier sehe ich den Schlüssel, die Ursache. Die Zeitenwende, die wir gerade auf schier allen Ebenen erleben, ist so groß und vor allem so schnell, daß wir aus unserer Vergangenheit keine Vergleiche und Erfahrungswerte hervorholen können. Es betrifft meiner Meinung nach auch mehr die Zwischengenerationen. Damit meine ich die Generationen zwischen den Babyboomern, die jetzt in Rente sind, und den Generationen Y, Z und folgende. Die letzteren sind in diese Zeit hineingeboren und kommen damit (scheinbar) besser klar als die Sandwich-Generationen der jetzt 30-60 jährigen. Die junge Generation agiert auch klar gegen unsere Art des Wirtschaftens und Ausbeutens der Erde. Ich bin mitten drin. Generation Golf nennt man mich.
Per Katapult ins digitale Zeitalter
Wir sind noch in der, aus heutiger Sicht, schier langsamen analogen Welt der Pipi Langstrumpf Filme und Langspielplatten aufgewachsen. Erst im Erwachsenenalter wurden wir ins digitale Zeitalter hinein katapultiert. Wir haben sie adaptiert, ohne auf Erfahrungen unserer Eltern oder der eigenen Kindheit zurückgreifen zu können. Wir haben noch gelernt, das zu tun, was man uns sagt („Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ ect.). Das auslaufende System des sozialversicherungspflichtigen Angestellten umgibt uns völlig. Für andere Menschen arbeiten und dafür Geld erhalten, also Zeit gegen Geld tauschen ist Normalität. Und genau da liegt die Krux. Auch unsere Generation sucht nach dem Sinn der eigenen Existenz. Jedoch ist das den meisten Menschen so nicht bewusst. Sie stellen sich diese Frage nicht täglich. Sie orientieren ihr Handeln nicht danach. Schaffe, schaffe Häusle baue, Sicherheit, Rente, Einkommen und Karriere sind die Eckpfeiler der im Unterbewusstsein verankerten Glaubenssätze.
Aber wir können ihnen nicht mehr gerecht werden. Wir haben unsere Einfamilienhäuser oder Wohnungen, 2 Autos, Urlaub, elektronischen Geräte und Alltagskonsum. Genau da kommt aus den eigenen Tiefen heraus die Frage: Wozu bist du hier? Ist es wirklich deine Aufgabe, dein Leben lang zu tun, was andere dir sagen? Bist du hier, um für die Träume anderer Menschen zu arbeiten? Das Unterbewusstsein gibt gleich die Antwort mit: Nein.
Und da kommt der innere Konflikt, der eben häufig nicht ins Bewusstsein gerät: Ich sehe in meinem Tun nicht den tieferen Sinn. Gleichzeitig erhältst du im Außen die Anerkennung für Leistung, Status und Errungenschaften. Der unter der Oberfläche brodelnde Konflikt sorgt dafür, dass das Tun im Aussen nicht mit deiner Essenz im Innen im Einklang ist.
Dissonanz zwischen Innen und Außen
Wenn diese Dissonanz über einen längeren Zeitraum bleibt, fordern Körper, Geist und Seele ihren Tribut. Die Streß-Symptome kommen Schritt für Schritt zum Vorschein, werden größer und größer. Bis sie schließlich so im Vordergrund sehen, daß das eigene tägliche Tun in Form einer Depression oder eines Burnouts in Frage gestellt wird. Zweifel, Sorgen, Ängste, Rast- und Ruhelosigkeit treten in den Vordergrund und bestimmen den Alltag.
Ich habe genau das an mir selbst erlebt und kenne die Schritte. Ich mußte als Angestellter in den letzten Jahren lernen, daß es in einem scheinbar beschaulichen mittelständischen IT-Unternehmen zum Alltag geworden ist. Von der Geschäftsführung bis zum Mitarbeiter in der Linie bekam ich das volle Ausmaß der mentalen und seelischen Krankheiten mit, inklusive der Stigmatisierung, daß darüber geschwiegen wurde.
Meine Aufgabe: Finde und lebe Deine Essenz
Ich war selbst über 32 Jahre in Berufs-System des Angestellten, der Zeit gegen Geld tauschte und am Wochenende seiner Leidenschaft nachging. Heute habe ich beide miteinander vereint. Mein Beruf ist jetzt meine Leidenschaft. Meine Essenz ist, die Menschen in unserer sich wandelnden Zeit, wieder in Verbindung mit sich selbst zu bringen. Damit sollen sie ihre eigene Tiefe, Aufgabe und Sinn finden. Sie lenken ihre Energie, Erfahrung und Ressourcen in diese Essenz. Damit können sie noch mehr schaffen und erreichen, als vorher. Der große Unterschied: Sie handeln und leben nach ihrem WARUM, sie haben einen tieferen Sinn, der mit ihrer Essenz und Seele resoniert. Menschen die genau das gefunden haben, danach leben, ihr Einkommen daraus generieren und glücklich sind, haben keinen Dauer-Streß, Burnout und Depressionen.
Nun ist das keine Zauberei, sondern ein Prozeß, der bei manchen nur Monate, bei anderen Jahre benötigt. Mein Werkzeug dafür ist der Gong mit seinem Klang, seinen Frequenzen und Schwingungen. Er erreicht die Menschen mühelos und zeigt ihnen, daß in ihnen mehr steckt, als das, was sie im Außen leben. Wer das einmal gesehen, gespürt und erlebt hat, bekommt unweigerlich den inneren Drang, sich auf die Suche zu machen. Dann beginnt Deine Reise, deren Begleiter ich sein kann.