Du kennst jetzt dein Unterbewusstsein ein wenig und weißt wie es funktioniert (Link zum Artikel). Haben dich die 4 goldenen Regeln (Link zum Artikel), wie du deine Ziele am Besten formulierst, überzeugt? Jetzt geht es darum, an deinen Zielen dranzubleiben. Da sind ein paar Hilfsmittel extrem nützlich. Eines davon ist dein tägliches Journal.
Daily Journaling
Ein Journal ist eine Art Tagebuch. Es gibt hunderte Bücher über Journaling (Affiliante-Link). Hier will ich mehr darauf eingehen, wie ich mein Journal nutze und dich ein wenig inspirieren und von meinen Start-Problemen erzählen. Das könnte wirklich wertvoll für dich sein.
Wozu ein Tägliches Journal?
Warum sollst du täglich in ein Journal schreiben? Worin liegen die Vorteile für dich? Denn Sinn für mich darin zu sehen und es in die tägliche Routine einzubauen waren meine Hauptherausforderungen. Kurz: Es hat ein paar Jahre (!!!) gedauert. Ich will für dich die Zeit verkürzen.
- Was du auf dem Papier hast, kann im Kopf gelöscht werden.
Das habe ich so sehr unterschätzt. Nach wenigen Wochen kam´s aber wirklich: Ich musste nicht ständig nachdenken: Was wollte ich gleich nochmal erledigen? Was brauche ich noch? Warum war mir das xy so wichtig? Es stand ja geschrieben, somit war ich frei im Kopf. Unser Gehirn gibt dem die Bewertung: nicht mehr wichtig. Alles was tagsüber vom Gehirn als unwichtig erachtet wird, löscht es in den Tiefschlaf-Phasen in der Nacht. Egal ob du das willst oder nicht. Wenn dir was wichtig ist, dann verknüpfe es mit einer bildhaften Geschichte und/oder Emotionen. Sonst drückt dein Gehirn nachts den Delete-Button. Gnadenlos. - Was du auf dem Papier hast, wird im Gehirn als “wichtig” bewertet und gespeichert.
Was für ein Widerspruch zu Punkt eins. Lösen wir ihn auf und bleiben gleich beim Gehirn und wie es funktioniert. Wenn du etwas in dein Journal schreibst, dann stell dir das gleichzeitig bildlich wie Kopfkino vor. Sei im Moment und genau dabei. Die Verknüpfung der digitalen Wörter (linke Gehirnhälfte) mit Bildern und Emotionen (rechte Gehirnhälfte) sorgt im Gehirn dafür, dass es gespeichert wird. Du kannst später immer wieder drauf zugreifen. Erst ist´s nur ein kleiner neuronaler Pfad. Den machen wir hier im Blogpost noch zur Datenautobahn. Versprochen. - Struktur und Selbstreflektierung
Das tägliche Journal gibt dir Struktur und die Chance, dich selbst zu reflektieren. Was schreibst du hinein? Woher kommen diese Gedanken? Schau sie dir genauer an. Sie scheinen wichtig zu sein. Warum schreibst du über das Thema xy? Wie geht es dir damit? Denke darüber nach, fühle dich hinein und schreibe das auf. Das schafft sehr häufig Klarheit über das Warum deiner Themen. Greife so ein Thema am nächsten Tag wieder auf. Ist is noch genau so oder hat sich deine Sichtweise geändert? Kannst du sagen wie und warum? Hast du das schon mal weiter vorne bei anderen Themen an dir beobachtet?
Was soll ich da schreiben?
Mein Knackpunkt war lange Zeit: Über was soll ich da schreiben? Mir fällt nichts ein. Ich will mich nicht vor ein leeres Blatt Papier setzen und darüber schreiben, daß mir nichts einfällt. Das ist Zeitverschwendung… Und so weiter. Meine Frau hat mit dem Daily Journal angefangen und mir im Laufe der Zeit immer wieder Inspirationen rüberstreut. Mal war es Leo Babauta, mal Lisa Jacobs. Ich selbst war fleissiger Leser von Tim Ferriss, der es exzessiv betreibt und mit vielen seiner Podcast-Gäste darüber gesprochen hat.
Es hat mich ungefähr drei Jahre gekostet, bis ich ins Tun kam. Jetzt möchte ich es nicht mehr missen. Was war der Knack-Punkt? Zum einen habe ich die Entscheidung getroffen, das jetzt machen. Jetzt. Dann habe ich immer von stillen Mentoren in Podcasts gehört, was man sich täglich aufschreiben soll. Daraus habe ich eine Liste gemacht, die mir ein Gerüst gab, das ich nur noch zu befüllen hatte. Das war mein Durchbruch. Mein Gerüst. Eine Struktur.
So kommst du ins Tun
Ich gebe dir hier ein paar Anschubser und Strukturen, die dir helfen können. Probiere aus und finde das, was zu dir am besten passt
Tip 1: Fester Zeitraum
Setze dir für jeden Tag einen festen Zeitraum, in dem du schreiben wirst. Das können beispielsweise 10 Minuten sein. Setz dich mit deinem Büchlein 10 Min hin und schreibe. Wenn dir in den ersten 1-2 Wochen nicht so viel einfällt, schreibe auf, daß dir nichts einfällt. Komme durch das Tun ins Tun.
Tip 2: Mach es zum Ritual – du aktivierst deine Ur-Programmierung
Wir sind in unserer Funktionsweise als Mensch immer noch wie zur Steinzeit. Auch dein Gehirn. Wenn du es aber so nutzt, wie es angelegt ist, hast du ein wirkliches Power-Tool in deinem Kopf. Wir Menschen lieben Rituale. Egal ob eine christliche Messe, ein Fussballspiel, ein Schultag oder ein Linienflug. Rituale wohin das Auge blickt. Wir merken das häuft gar nicht. Es gibt uns aber einen Rahmen und Sicherheit. Die Wissenschaftler wissen heute noch nicht, wo in unserer DNA genau solche Informationen weitervererbt werden. Es gilt aber als erwiesen, daß der Hang zu Ritualen nicht durch Beobachtung und Erziehung weitergereicht wird, sondern über die Vererbung.
Nutze das und schreibe dein tägliches Journal am gleichen Ort zur gleichen Tageszeit. Bei mir ist das der Frühstückstisch mit Smoothie nebenbei. Eine Din-A5 Seite in meinem Notizbuch. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich es mit und schreibe beispielsweise im Hotel beim Frühstück mein Journal.
Lege dein Journal an die selbe Stelle und nutze den selben Stift. Das wird eine Gewohnheit vielleicht bis zu deinem Lebensende. Da darfst du dir auch einen Stift gönnen, der dich lange begleiten wird, der reiserobust ist, gut hin der Hand liegt und dir die Worte förmlich aus den Fingern herauszaubert.
Tip 3: Struktur und Rahmen
Neben dem Ritual als drumherum half mir auch die Antwort auf die Frage: Was soll ich da schreiben? Eine Struktur und ein Rahmen über die immer gleichen Themen.
So sieht meine Struktur aus, die ich jeden Tag vollschreibe. Links oben Datum/Tag, rechts oben die Erinnerung, daß ich mich nur auf die Punkte fokussiere, die mich heute am weitesten zu meinen Zielen voran bringt. Und die Frage: Gebe ich 100%? Anschließend schreibe ich frei über meine täglichen Befindlichkeiten, was mich bewegt, was gerade dran ist. Unten kommen jeden Tag meine Ziele für 2018. Anschließend max 3 Aufgaben, die mich heute meinem Ziel näher bringen. Und schließlich rechts unten: Die Freu-mich/Dankbarkeits-Ecke.
Themen, über die du in deinem Journal schreiben kannst
- Was läuft gerade in meinem Business?
- Was bewegt mich in meiner Partnerschaft und Familie?
- Woran arbeite ich gerade
- Mit welchen max 3 Aufgaben komme ich meinen Zielen am nächsten?
- Wofür bin ich dankbar und glücklich?
- Was sind meine Ziele für diese Woche/Monat/Jahr?
- Wie sieht mein tägliches Leben am Anfang des nächsten Jahres aus?
schreibe deine Ziele auf
Zurück zum Thema Ziele, Erfolg und wie funktioniert dein Gehirn. Mit dem täglichen Journal ist es ein Leichtes da immer deine Ziele mit aufzunehmen. Du hast dir deine 3-5 wichtigsten Ziele nach den 4 Goldenen Regeln formuliert?
Dann nimm sie jeden Tag mit in dein Journal auf. Stell dir jeden Tag vor, wie es ist, sie erreicht zu haben. We fühlt sich das an? Verknüpfe mit den Worten die Bilder und die Emotion. Das ist das magische Dreieck.
Diese Notizbücher empfehle ich dir
Was für Bücher eignen sich am Besten. Ich habe für mich gemerkt, dass das kleinere Din-A 5 Format perfekt ist. Genug Platz zum Reinschreiben, klein und mobil genug, zum Mitnehmen.
Diese Bücher nutze ich. Sie sind wirklich gut:
(mit Affiliate-Links)
- Leuchtturm 1917, kariert oder gepunktet
- Moleskine kariert
- Brunnen Kompagnon, kariert
- Atoma Notizheft Taschenformat zum Nachfüllen
Völlig vorgezeichnet und strukturiert ist der Klarheit Planer. Er führt dich durch ein festes Schema. Wenn du so viel Führung brauchst, ist das auch eine Alternative.
Wenn du deine Punkte findest und jeden Tag aufschreibst und mit Emotionen und Bildern verknüpfst hast du in kurzer Zeit bereits eine völlig andere Denkweise. Das ist so ein machtvolles Power-Tool. Probiere es aus.
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